Page 36 - Win Labuda Bildermacher
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Abb. 31 Hommage an Paul Klee I, Paris, 1999, F 094 Abb. 32 Hängende Figur, Abb. 33 „Madonna Lercia“, Siena,
Marseille, 2001, F 141 1988, F 038
seiner Aussagekraft und Archaik nicht zu überbieten ist. Auch
hier gedenkt Labuda eines großen Künstlers des 20. Jahr-
hunderts - Paul Klee -, der in seinen Werken bei geschickter
Einbringung geometrischer Elemente, trotz seines zur Abstrak-
tion tendierenden Umfeldes, stets die dingliche Welt abbilden
wollte. F 105 ist eine Gravur, die nicht in eine Mauer, eine
Wand sondern in das Holz, in die Rinde eines Baumes gekerbt
sind. Man kann beobachten, wie sehr sich diese Oberflächen-
struktur von der einer Mauer unterscheidet. Bei F 094 sieht
man die Risse der Rinde und die organische Lebendigkeit des
Ganzen teilt sich mit.
Türen und Tore Integraler Bestandteil einer jeden Mauer ist das Tor; sym-
bolisch steht es für den Übergang in eine andere Welt. Der
Durchlass durch eine Mauer, sei es Tür, Tor, Fensterladen oder
Luke, wird in diesem fotografischen Werk stets als Teil der
Mauer verstanden und auf Oberflächenstruktur und seinen
metaphorischen Gehalt hin betrachtet und festgehalten. Ob die
Öffnung der Mauer nun als Schwachstelle in der unüberwind-
lich scheinenden Festigkeit der Mauer gesehen wird oder als
eine Möglichkeit der Überwindung einer Barriere; ihre unter-
schiedliche Erscheinungsform birgt beide Seiten in sich. Und
manches Mal scheint sie auch - ohne jedes Mysterium - bloßer
Durchlass, ein Bild, welches dennoch fasziniert. In F 080 ist
es wohl die Kombination aus verschlossener Wandklappe und
einem kleinen schwarzen Männchen, welches sich mit freudig
erhobenen Armen auf und davon macht. Das Schloss geht mit
der weißen Mauerfläche fast eine strukturelle und farbliche
Einheit ein, worauf sich das schwarze Sprühmännchen absetzt
und einen sowohl inhaltlichen als auch Tonwert-Gegensatz
bildet.
Die Fotografie F 132, in Pamplona, Spanien, aufgenommen,
bannt alle geheimnisvollen und verheißungsvollen Elemente in
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